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Chronische Scheinträchtigkeit / persistent pseudopregnancy (PPP)

Scheinschwangerschaft bei Hunden

PPP kann entstehen, wenn man eine Hündin im Metöstrus (Zeit zwischen Stehtagen und Anöstrus) kastriert wurde. Es äußert sich zb in Bemuttern von Gegenständen oder in dauerhaft aggressiven, launischem, ängstlichen Verhalten.

Die einzige Lösung ist der Wirkstoff Cabergolin, der als Prolaktinhemmer wirkt. Der Aus-Schalter für Prolaktin scheint in den Eierstöcken zu liegen, die entfernt wurden. Die Symptome bleiben und gehen nicht mit der Zeit weg.

Vor allem bei Hündinnen aus dem Tierschutz kann dies der Fall sein, da zu dem Zeitpunkt der Kastration wahrscheinlich die Phase im Zyklus unklar war.

Normalerweise rechnen Tierärzte bei der Planung einer Kastration mit 12 Wochen nach der Standhitze. Das kann zu früh sein, wenn die Besitzer den genauen Tag der Standhitze bzw erste Blutung nicht mehr wissen oder der Metöstrus einfach etwas länger gedauert hat. Messungen im Blut von Prolaktin sind nicht aussagekräftig.
Daher ist hier das notieren der Läufigkeiten sehr sehr wichtig.

Wenn Deine Hündin noch intakt ist, mach dir eine Tabelle mit folgenden Spalten: Tag der ersten Blutung, Eintritt in die Stehtage, Theoretischer Wurftag (63 Tage später), Dauer Anöstrus. So hast du auch eine Grundlage für deine Urlaubsplanung.

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